Tiefbau und Wasserbau sind spezifische Bereiche des Bauwesens. Dazu gehören Projekte, die auf schwere Lasten vorbereitet werden müssen, wie Tunnel, Viadukte, Brücken, Tiefgaragen oder Hafenanlagen. Neben einem gut durchdachten Design sind haltbare Materialien erforderlich, um die Langlebigkeit und Sicherheit der Objekte zu gewährleisten. Dabei dürfen Stahlrohre nicht fehlen.
Stahlrohre zum Bohren und Vortrieb
Bohren und Vortrieb sind moderne Methoden, die eine unterirdische Verlegung ohne Aushubarbeiten ermöglichen. Dies ermöglicht beträchtliche Einsparungen, verkürzt die Dauer der Arbeiten und gleichzeitig muss der Verkehr auf den Straßen nicht gesperrt werden.
Ohne Stahlrohre oder Rohre aus Polyethylen wären das Bohren oder der Vortrieb aber nicht möglich. Die für diesen Zweck verwendeten Rohre haben unterschiedliche Durchmesser. Auch die Methoden ihrer Einbringung in den Boden können sich unterscheiden.
Rohrstreben
Im Ingenieur- und Wasserbau werden manchmal sog. Schlitzwände errichtet. Ihre Aufgabe besteht darin, Lasten zu tragen. Schlitzwände können als Tiefgründung, Wassersperren in Dämmen oder als Stützwände für tiefe Baugruben dienen. Die einzelnen Teile der Schlitzwände werden in der Regel durch Stahlrohre getrennt. Als Rohrstreben verwendet man für gewöhnlich geschweißte Rohre, aber auch nahtlose Rohre oder Konstruktionsrohre unterschiedlicher Abmessungen.
Ein zwischen zwei Trennwänden platziertes Stahlrohr ist eine Art Strebe, die der Konstruktion Stabilität verleiht. Solche Rohre werden in der Regel nach dem Einbetonieren von Verankerungselementen wie Stahlmarken oben an der Wand montiert. In einigen Fällen werden statt Stahlrohren flache, mit Dichtungen versehene Trennelemente als Verstrebung verwendet.
Stahlpfähle
Beispiele für Bauwerke, bei denen Stahlrohrpfähle verwendet werden, sind Hochbrücken, Stützen, Wellenbrecher oder Kais. Stahlpfähle werden aber auch für den Bau von Infrastrukturen, beim Bau in schwierigem Gelände oder bei der Montage von Gerüsten, Schalungen oder provisorischen Brücken eingesetzt.
Als Stahlpfähle werden am häufigsten offene Rohre mit einem Durchmesser von 400-700 mm gebraucht. Es gibt aber auch Konstruktionen, bei denen Rohre mit einem Durchmesser von bis zu 2500 mm oder ein Verbundprofil (z.B. ein Rohr mit Schweißteilen) verwendet werden müssen. In der Regel werden Stahlpfähle in Pfähle mit einem großen und Pfähle mit einem kleinen Durchmesser unterteilt. Pfähle mit großem Durchmesser sind hauptsächlich für hydrotechnische und geotechnische Bauwerke wie Brücken oder Tunnel ausgelegt. Sie haben sich auch bei der Errichtung sogenannter kombinierter Wände und Straßen bewährt. Auf der anderen Seite werden Pfähle mit kleinem Durchmesser hauptsächlich zur Verstärkung des Fundaments oder beim Bau von Gebäuden auf sumpfigem Boden verwendet.
Stahlpfähle werden durch Einschlagen, Einpressen oder Einrütteln im Boden installiert. Anschließend werden sie mit Zuschlagstoffen gefüllt oder einbetoniert, um ihre Stabilität zu erhöhen. Manchmal werden sie auch mit einer Stahlklinge verschlossen.
Stahlpfähle zeichnen sich durch hohe Tragfähigkeit und Beständigkeit gegen die Einwirkung von Biege- und Torsionskräften aus. Nicht immer bestehen die Konstruktionen aus einzelnen Pfählen. Manchmal bestehen sie aus einer ganzen Reihe von Pfählen und werden als kombinierte oder als Pfahlwände bezeichnet.
Mantelrohre
Viele unterirdische Anlagen benötigen zusätzlichen Schutz vor widrigen Bedingungen. Einen solchen Schutz bieten Mantelrohre. Es handelt sich um eine Art von Stahlrohr, das bei Glasfaser-, Telekommunikations- oder Niederspannungsleitungen verlegt wird. Ebenso werden sie auch zum Schutz von Kabeln in Gebäuden und im Freien verwendet.
Die Mantelrohre sind längs geteilt, was ihre Montage erleichtert und beschleunigt. Sie können unterschiedliche Durchmesser haben und sind in der Regel zusätzlich verzinkt.
Wir bieten Stahlrohre für den Einsatz in Ingenieur- und Wassernetzbauprojekten. Dabei garantieren wir hohe Qualität und eine breite Auswahl an Rohren von bewährten Lieferanten aus aller Welt.